Das Beste aus zwei Welten
Auf den ersten Blick war der Bau der Kienlesbergbrücke eine echte Mission Impossible. Denn wie kann man schon zwei völlig gegensätzliche Konzepte erfolgreich zusammenführen?
In Ulm, zwischen den beiden süddeutschen Städten Stuttgart und München, sollte die Kienlesbergbrücke zu einem ansprechenden Beispiel filigraner Architektur werden.
Auf einer Länge von 270 Metern in einer sanften Kurve waren für dieses Kunstwerk ein paar ganz besondere Aussichtspunkte geplant. Fußgänger und Radfahrer sollten hier die Möglichkeit haben, innezuhalten und die Altstadt unter ihnen und vor allem das berühmte Ulmer Münster mit dem höchsten Kirchturm der Welt zu bestaunen.
Gleichzeitig lag der Fokus aber sehr stark auf Vorschriften und Zuverlässigkeit, Sicherheit sowie Robustheit. Diese Konstruktion, die über 2.500 Tonnen Stahl enthält, musste stabil genug sein, um zwei Eisenbahngleise zu tragen.
Darüber hinaus bedeutete der stark frequentierte Knotenpunkt der Deutschen Bahn unter der Brücke die Einhaltung äußerst strenger und kompromissloser Sicherheitsvorschriften. Das endlose Regelwerk deckte alles von den Stromleitungen bis hin zu den Gleisen ab. Trotz der scheinbar unmöglichen Herausforderung bestand die Lösung letztendlich aus einer einzigartigen Kombination zweier Produkte. Nämlich glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) von CTS, der Composite Technoligie Systeme GmbH, und speziellen Keilsicherungsfederscheiben der Reihe X-Series von Nord-Lock.
Es gibt zwei wichtige Gründe, weshalb Nord-Lock Produkte für dieses Projekt perfekt geeignet waren. Starke Schwingungen durch die klappernden Wagen eines Hochgeschwindigkeitszugs können dazu führen, dass sich Schrauben lösen – nicht jedoch mit Nord-Lock Keilsicherungsfederscheiben. Die Verbindung kann sich nicht unbeabsichtigt lösen, da die Scheibe unter dem Schraubenkopf und der Schraubenmutter einen Keilsicherungseffekt erzeugt.
CTS bescheinigte den Nord-Lock Keilsicherungsfederscheiben, die auch die strengen Sicherheitsprüfungen der Deutschen Bahn bestanden hatten, eine hohe Zuverlässigkeit. Das Unternehmen konnte damit sicherstellen, dass sein Produkt den Schwingungen standhält.
Kunde: CTS Composite Technologie Systeme GmbH
Projekt: Kienlesbergbrücke, Ulm, Süddeutschland
Herausforderung: Lösen von Schrauben durch Schwingungen
Lösung: Nord-Lock X-series Keilsicherungsfederscheiben
Verwendeter Stahl: Über 2.500 Tonnen