Keine Grenzen für Hochgeschwindigkeitszüge
Die Central Japan Railway Company (JR Central) betreibt die Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszüge, die Tokio und Osaka – die beiden größten Städte Japans – miteinander verbinden.
Neben fortschrittlichen Technologien und Betriebssystemen hat das Thema Sicherheit für JR Central immer höchste Priorität. Auf der Tokaido-Shinkansen-Strecke erreichen die aktuellen Hochgeschwindigkeitszüge der Baureihe N700A mit 16 Wagen (eingeführt im Jahr 2013) eine Höchstgeschwindigkeit von 285 km/h. Selbstverständlich muss dabei die Verschraubung absolut zuverlässig sein. Seit dem ersten N700-Modell, das seinen Betrieb 2007 aufgenommen hat, liefert die Nord-Lock Gruppe Keilsicherungsscheiben für den Bau der Züge.
Diese halfen bei der Lösung eines langjährigen Verschraubungsproblems, das davor viele Stunden Sicherung und Wartung nötig machte. Dadurch wurde mehr Zeit für andere Stellen im Prozess gewonnen. Durch den Einsatz der Nord-Lock Keilsicherungsscheiben konnte JR Central zudem viele Sicherungsmuttern einsparen und so das Gewicht der Wagen senken.
Derzeit befinden sich die neuen N700S-Züge (S=Supreme), deren Einführung 2020 geplant ist, in der Testphase. Das wichtigste Merkmal dieses neuen Modells ist die verbesserte neue Unterflurtechnik, durch die die Anzahl der Wagen von derzeit 16 auf zwölf oder sogar acht reduziert werden kann. Dadurch könnte das N700S-Modell kostengünstiger für ausländische Märkte produziert werden, was sich gut in die Infrastruktur-Exportstrategie der japanischen Regierung einfügt.
Unterdessen arbeitet JR Central bereits an der nächsten großen Innovation im Eisenbahnsektor – der supraleitenden Magnetspulentechnik für die Magnetschwebebahn Maglev. Der kommerzielle Betrieb mit einer erstaunlichen Höchstgeschwindigkeit von 500 km/h ist für 2027 geplant.
Anfangs scheuten wir uns vor der Einführung neuer Produkte
Heute ist die Central Japan Railway Company sehr zufrieden mit der Leistung der Nord-Lock Keilsicherungsscheiben, aber es gab anfängliche Zweifel.
„Um ehrlich zu sein, ist in diesem Bereich eine extrem hohe Zuverlässigkeit vonnöten, weshalb wir uns zunächst vor der Einführung neuer Produkte scheuten", sagt Tadashi Fujii, Leiter des Geschäftsbereichs Shinkansen, Abteilung Schienenfahrzeuge. „Unser Vertrauen in die Nord-Lock Keilsicherungsscheiben stieg, je mehr überzeugende Informationen wir erhielten, beispielsweise über die tatsächliche Leistung in einem Vibrationstest, den Vergleich mit den quantitativen Daten der bestehenden Verschraubung, das technische Support-System und so weiter.“
Zu der Zeit wurden die Keilsicherungsscheiben noch nicht wie heute miteinander verklebt, aber die Nord-Lock Gruppe reagierte schnell auf Verbesserungswünsche. „Das war wichtig und so konnten wir uns schließlich sicher sein, dass wir uns immer voll auf die Unterstützung der Nord-Lock Gruppe verlassen können“, so Fujii.
Zeitgewinn: Die Nord-Lock Keilsicherungsscheiben halfen bei der Lösung eines langjährigen Verschraubungsproblems, das davor viele Stunden Sicherung und Wartung nötig machte.