Fusionsenergie

Mit dem Schwinden fossiler Brennstoffe und der immer dringenderen Notwendigkeit, Treibhausgase zu reduzieren, kann die Fusionsenergie die Antwort auf die Frage nach einer langfristigen Energieversorgung für die ganze Welt sein

Mit dem Schwinden fossiler Brennstoffe und der immer dringenderen Notwendigkeit, Treibhausgase zu reduzieren, kann die Fusionsenergie die Antwort auf die Frage nach einer langfristigen Energieversorgung für die ganze Welt sein. Das Schweizer Zentrum für Plasmaforschung (Swiss Plasma Center, SPC) der weltberühmten Universität École Polytechnique Fédérale de Lausanne (EPFL) ist eine der weltweit führenden Einrichtungen, die sich mit der Erforschung dieser neuen Energiequelle beschäftigen.

Fusionsenergie

Im Mittelpunkt der Forschungsarbeiten steht der Tokamak mit variabler Konfiguration (TCV), ein experimenteller Fusionsreaktor, in dem das Plasma in einem Torus mit ringförmigem Querschnitt durch ein Magnetfeld in der Schwebe gehalten wird. Um die gewünschte Energie zu liefern, werden ein Synchrongenerator und dessen Schwungrad auf eine Drehzahl von bis zu 3.600 U/min beschleunigt. Während des Experiments wird die Energie entnommen, was zu einer schnellen Verzögerung der rotierenden Masse führt. Dieser Vorgang, der etwa 3.000 Mal pro Jahr stattfindet, übt enormen Druck auf die Kupplung und Schrauben des Generators aus.

In der Vergangenheit hatte das Schweizer Zentrum für Plasmaforschung mit Problemen durch vertikale, horizontale und axiale Schwingungen zu kämpfen. Bei Drehzahlen von bis zu 3.600 Umdrehungen pro Minute können die Kupplung und der gesamte Generator durch die Vibrationen beschädigt werden.

Daher wurden nach eingehenden Gesprächen mit den Ingenieuren von Nord-Lock, die bei den Berechnungen und Entwürfen behilflich waren, Superbolt Spreizbolzen installiert.

Der wesentliche Vorteil dieser Spreizbolzen besteht darin, dass sie eine präzise und reproduzierbare Ausrichtung der Kupplungsflansche bei der Montage ermöglichen; dadurch reduziert sich der Aufwand für die schwierige Auswuchtung der Wellenanlage beträchtlich.

Kunde: EPFL (École Polytechnique Fédérale de Lausanne)
Betreiber: Schweizer Zentrum für Plasmaforschung (Swiss Plasma Center, Spc)
Produkt: Schwungrad des Synchron-Stoßgenerators
Kapazität: 254,40 MW

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