Zur Sicherung der BOS-Konverter von Tata Steel kommen Superbolt Spannelemente zum Einsatz

Zur Sicherung der BOS-Konverter von Tata Steel kommen Superbolt Spannelemente zum EinsatzAm Standort Port Talbot in Südwales betreibt Tata Steel zwei BOS-Konverter (Basic Oxygen Steelmaking = Sauerstoffblasverfahren), in denen pro Jahr etwa 4,5 Millionen Tonnen Bandstahl hergestellt werden; damit zählt diese Anlage zu den größten Stahlwerken in Europa.

Die Herausforderung:

In der Vergangenheit bestand das Sicherungsverfahren für Schraubenverbindungen an den BOS-Konvertern darin, die Muttern in einem Ölbad auf eine Temperatur von 200 Grad Celsius zu erhitzen; beim Abkühlen entstand dann die Vorspannung in der Schraube. Dieser Vorgang birgt eine Reihe von Risiken, unter anderem die Brandgefahr im Werk, die von dem Ölbad zum Erhitzen der Muttern ausgeht.

Auch der Transport der heißen Muttern per Kran vom Ölbad zu den BOS-Konvertern stellte ein Risiko dar. Anschließend mussten die Muttern unter beengten Platzverhältnissen von Monteuren mit Hitzeschutzhandschuhen von Hand aufgesetzt und festgezogen werden.

Der Vorgang zum Sichern der Schraubenverbindungen stellte eine potenzielle Gefahr dar, war für die Arbeiter schwierig und kostete viel Zeit.

Lösung:

Im Mai 2014 wurden am Tata Steel-Standort Port Talbot Superbolt Spannelemente an den BOS-Konvertern installiert, die dem Werk eine Reihe von Vorteilen brachten.

Das frühere Verfahren mit dem heißen Ölbad dauerte etwa sechs Stunden. „Mit den Superbolts sind wir in etwa anderthalb Stunden fertig“, sagt Betriebsingenieur Simon Life.

Da zur Montage der Superbolt MJTs nur Handwerkzeuge erforderlich sind, konnte die Installation in den engen Bereichen rund um die BOS-Konverter vergleichsweise bequem durchgeführt werden. Da, wie Life sagt, nun keine heißen Muttern mehr durch das Werk transportiert und von Hand montiert werden müssen, hat sich die Sicherheit der Mitarbeiter deutlich verbessert.

Life geht davon aus, dass der Einsatz der Superbolt-Verbindungen in Zukunft weitere Vorteile mit sich bringt. „Mit unserer bisherigen Vorgehensweise mussten wir bei jedem Austausch der Spannglieder die Schrauben zerstören und wegwerfen, da es keine Möglichkeit gab, sie zu lösen“, erklärt er. „Aber die Superbolt-Verbindungen lassen sich lösen und wir können die Schrauben beim nächsten Mal wiederverwenden. Damit sind wir in der Lage, erhebliche Kosten einzusparen.“