Zuverlässiges Hybridauto
Die Herausforderung
Bei Hybridfahrzeugen kommen parallel Verbrennungs- und Elektromotoren zum Einsatz. Die Hochvolt-Bordnetze der neuen Fahrzeuge stellen hohe Anforderungen an die Steckverbinder, die als Schnittstelle zwischen Batterie und Elektronik dienen. Die ODU Automotive GmbH mit Hauptsitz in Mühldorf ist spezialisiert auf die Entwicklung und Herstellung von Steckverbindungen für den Einsatz im Automobil.
Als Mercedes-Benz das erste deutsche Hybridauto auf den Markt bringen wollte, wandte man sich an ODU, um das Fahrzeug mit einem zuverlässigen Steckverbindungssystem auszustatten. Die Aufmerksamkeit rund um das Projekt war groß.
Besonderes Augenmerk wurde auf die Zuverlässigkeit der Verriegelung gerichtet. Sollte sich nämlich das Stecksystem aufgrund von Vibrationen lösen, würde dies unweigerlich zum Ausfall der unterstützenden Hybridfunktion des Fahrzeugs führen.
Die Lösung
Auf der Suche nach einem geeigneten Schraubensicherungssystem ist man auf Nord-Lock gestoßen. Dank der Verriegelungsfunktion der Nord-Lock Keilsicherungsscheiben konnte ein mögliches Lösen der Schrauben zuverlässig verhindert werden. Somit wird die Verbindung zwischen Batterie und Elektronik permanent aufrecht erhalten.„Bei diesem wichtigen Projekt hatten wir nur eine Chance, alles richtig zu machen“, erzählt Richard Espertshuber, General Manager Automotive bei ODU.
„Deshalb haben wir uns für ein Schraubensicherungssystem entschieden, welches unserer Meinung nach die höchste Wahrscheinlichkeit für den Erfolg garantierte.“
Das Ergebnis
Das Steckverbindungssystem wurde in die ersten Musterautos eingebaut. Danach hat man die Qualifikation nach der AK Prüfrichtlinie auf Anhieb bestanden. Die AK Prüfrichtlinie ist von den Automobilherstellern Audi, BMW, Mercedes-Benz, Porsche und Volkswagen gemeinsam erarbeitet worden und definiert verschiedene Eigenschaftsprüfungen von Steckverbindungen.
Im Juni 2009 brachte Mercedes-Benz erfolgreich die S-Klasse mit Hybridantrieb auf den Markt.