Gute Vibrationen
Die gigantischen Maschinen von Metso Minerals France sind ein mechanischer Alptraum. Wenn es normalerweise das Ziel ist, Maschinen möglichst vibrationsfrei zu halten, ist es die Aufgabe dieser Metso Maschinen, so stark wie möglich zu vibrieren, um Steine für den Einsatz in der Bauindustrie und in geringerem Umfang im Bergbausektor zu gradieren und zu sortieren.
Wer würde glauben, dass beim Bau der Wolkenkratzer, die sich aus dem Wüstensand von Dubai und Abu Dhabi erheben, maschinell produzierter Sand verwendet wird? Die Emirate sind von den endlosen Weiten der arabischen Wüste umgeben, und dennoch kann nicht eine Schaufel von deren Sand für die Zementherstellung verwendet werden. „Die Körner sind zu perfekt, zu rund und glatt, da sie über Äonen vom Wind glattgeschliffen wurden“, erklärt Vincent Celsi, Metso Minerals’ Produktmanager, Vibrating Equipment für Europa, den Nahen Osten und Afrika. „Für einen qualitativ hochwertigen Zement müssen die Körner kubisch sein, damit sie aneinander haften“, fährt er fort.
Also wird das Felsgestein aus Fujairah, dem einzigen Emirat der Vereinigten Arabischen Emirate, das zum größten Teil aus Bergen besteht, zu Sand gemacht. Die Maschinen, die Felsen in kubische Sandkörner verwandeln, indem sie das Gestein brechen, zertrümmern und danach mithilfe von Rüttlern in unterschiedliche Korngrößen sortieren, werden von Metso Minerals France gebaut.
Die Rüttelsiebe und Schütten, die von Metso weltweit vertrieben werden, werden im französischen Mâcon in einem 51 000 m2 großen Werk konstruiert und in einigen Fällen auch dort gebaut. Das Werk, das in der pittoresken Landschaft an der breiten, träge dahin fließenden und häufig überschwemmten Saône in Mittelfrankreich liegt, ist um einiges gewachsen, seit Joseph Bruno 1867 die kleine Holz- und Stahlbaufirma gründete.
David Bellec, Konstruktionsmanager für Rüttelausrüstung, Bergbau und Konstruktionstechnologie erklärt, dass die Maschinen zum Teil so groß sind, dass diese nur auf Spezialfahrzeugen transportiert werden können. Wenn möglich wird die Montage vor Ort beim Kunden bevorzugt. Die Muttergesellschaft Metso Corporation betreibt weltweit über 30 Produktionsanlagen, einschließlich fünf Gießereien. „Selbst wenn die Produktion regional ist – das Gesamtkonzept ist global“, fährt er fort. Damit ist gemeint, dass alle Maschinen, egal wo sie montiert werden, nach einer Vorlage gebaut werden, die in Mâcon entwickelt wurde.
Es gibt drei unterschiedliche Maschinen, um Gestein in Schotter oder Sand zu verwandeln. Der „Jaw“ ist ein Brecher, der einen Felsbrocken mit einem Gewicht von 3 Tonnen und einer Größe von 2 m3 in 40 cm3 Stücke verwandelt. Wie der Name schon andeutet, arbeitet die Maschine wie ein gigantisches Maul, welches das Gestein zerbeißt und zermahlt. Der „Cone“ erinnert an zwei gekürzte, ineinander gesteckte Eiswaffeln. Der größere äußere Kegel steht fest, während der kleinere innere Kegel gegen die Wände des äußeren Kegels schlägt und somit die Steine zerbricht, die zwischen den beiden Flächen landen. Der „Impactor“ sieht aus wie ein in eine Kiste eingebautes Wasserrad, bei dem die Blätter des sich schnell drehenden Rades die Steine auffangen und sie gegen die Wände der Kiste schleudern und sie somit zerkleinern.
„Welche Maschine eingesetzt wird, hängt voll und ganz von der Brechbarkeit und der Abrasivität des Gesteins ab“, erklärt Vincent Celsi.
Außerdem gibt es den „Scalper“. Hierbei handelt es sich um eine komplexere, automatisierte Version des berühmten Siebs, das man in jedem Cowboy-Film sieht, in dem Gold gewaschen wird. Allerdings wird es wesentlich stärker gerüttelt! Bei der Maschine handelt es sich im Grunde genommen um ein Sieb, das gerüttelt wird, wodurch kleinere Partikel durch den Rost auf die nächste Stufe fallen. In dieser Stufe siebt ein feinerer Rost die Partikel heraus und lässt diese durch einen weiteren Rost in die nächste Stufe fallen und so weiter. Auf jeder Stufe wird das Material mithilfe von Förderbändern abtransportiert und landet so auf den gigantischen Schotter- und Sandhalden unterschiedlicher Sortierung, die in Steinbrüchen und bei Sand- und Schotterunternehmen zu finden sind.
Was diese Maschinen, die in der Größe zwischen 2,5 Tonnen bis 40 Tonnen variieren, gemeinsam haben, ist, dass sie mit 700 bis 1000 U/min vibrieren, und somit die Partikel in ihrem Inneren auf 3 bis 6 G beschleunigen“, erklärt David Bellec. „Um eine 40-t-Maschine zum Vibrieren zu bringen, müssen Sie eine Leistung von 160 Tonnen generieren“, fährt er fort. „Per Definition ist dies Selbstzerstörung. Vibrationen sind ein mechanischer Alptraum“, meint er lachend, „d.h. man benötigt extrem zuverlässige und robuste Komponenten, um die Schrauben zu sichern.“
Und hier kommt Nord-Lock ins Spiel. Jede Schraube an diesen Rüttelmaschinen ist mit Nord-Lock Sicherungsscheiben gesichert. „Wenn wir keine Nord-Lock Scheiben verwenden würden, würden sich die Schrauben lösen und die Maschinen würden sich selbst zerstören“, erklärt Vincent Celsi. „Die Sicherungsscheiben sorgen dafür, dass alles, was mit Schrauben und Muttern befestigt ist – ansonsten montieren wir nur mit Nieten – den Vibrationen standhält“, fügt er hinzu. „Wenn wir keine Nord-Lock Scheiben verwenden würden, würden unsere Maschinen nicht den Anforderungen der Tests und Normen für diesen Typ von Ausrüstung standhalten“, fährt er fort.
Fakten: Metso Minerals France, Mâcon, Frankreich
Tätigkeit: Stellt maschinen her, die gestein für die Bau- und Bergbauindustrie brechen und sortieren.
Teil von: Metso Corporation Finnland, die auch im bereich stromerzeugung, erdöl und erdgas, recycling sowie in der Zellstoff- und Papierindustrie tätig ist
gegründet: 1867, ateliers bergeaud Mâcon wurde zu Nordberg begreaud, bevor es 2004 von Metso Corp übernommen wurde
Jahresumsatz: €235 Million
Mitarbeiterzahl: 471
Schraubensicherung: Nord-Lock
Geschäftliche Vorteile
So profitiert Metso Minerals France vom Einsatz von Nord-Lock Sicherungsscheiben:
- Zuverlässig – lösen sich nicht an stark vibrierenden Rüttelmaschinen.
- Einfache Anwendung – die Schrauben können zu erforderlichen Wartungsarbeiten demontiert werden.
- Qualität – eine Sicherheitsgarantie für Kunden.
- Korrosionbeständig – Nord-Lock Sicherungsscheiben gibt es als Standard mit Zinklamellenbeschichtung.
- Zeitsparend – minimale Stillstandzeiten aufgrund von Wartung.